Hugo Wolf - Himmelsflammen

Ein Liebesfrühling in Liedern und Briefen

Hugo Wolf und Frieda Zerny 1894:
Zwei Liebende - ein FrÜhling - ein Klavier und dann?

Fotos: Katrin Angermann

In einer Schaffenskrise begegnet der Komponist Hugo Wolf der Sängerin Frieda Zerny: eine unerhörte Leidenschaft erfaßt das Künstlerpaar. Aber ihr Rausch widersprüchlichster Gefühle erlebt nur einen Frühling. Die „wildgraciösen” Lieder von Wolf nach Texten von Goethe und Mörike, eingebettet in seine leidenschaftlichen Briefe „an den geliebten Höllenbraten” Frieda werden an diesem Abend ungebremst und fern vom „klassischen” Liederabend musikalisch und literarischszenisch dargestellt. Ein Szenario bewegter Bilder in all seinen tragischen, ernsthaften, sehnsuchtsvollen und tieftraurigen Facetten - himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – führt das Publikum durch eine seltene und beispiellose Liebesgeschichte. Ungewöhnliche Interpreten haben Lieder und Briefstellen Hugo Wolfs zu einem Abend verbunden, der hautnah Einblick in das Leben und die Seelen eines faszinierenden Künstlerpaares ermöglicht und das Lebensgefühl der Jahrhundertwende in Musik und Briefen, in Farben und Stimmungen miterleben lässt.

 

LIEDER VON HUGO WOLF (1860-1903)

Lieder der Mignon nach Gedichten von J. W. von Goethe
Heiß mich nicht reden
Nur wer die Sehnsucht kennt
So lasst mich scheinen
Kennst du das Land

Aus dem italienischen Liederbuch von Paul Heyse
(1847-1914)

Auch kleine Dinge können uns entzücken
Gedicht von Joseph von Eichendorff (1788-1857)
Die Zigeunerin

Gedichte von Eduard Mörike (1804-1875)
Er ist‘s
Begegnung
Agnes
Elfenlied
Zitronenfalter im April
Seufzer
Erstes Liebeslied eines Mädchen
Mausfallen-Sprüchlein

Es singt die Sopranistin Christina Landshamer, es spricht der Schauspieler Gian Rupf. Am Flügel Jendrik Springer. Regie Isolde Alber.

NÄchstes Konzert

Samstag, 4. Dezember 2010, 20:00 Uhr

Kunstmuseum Stuttgart

Weitere Informationen und Vorverkauf: www.hugo-wolf-akademie.de